Minerva, die Göttin der Künste
gesehen vor dem Zeughaus, der Waffenkammer in der Herrengasse in Graz.
Die römische Göttin Minerva war die Göttin der Kunst inklusive der Heilkunst, der Handwerkskunst, des Schiffbaus, und der taktisch klugen Kriegsführung. Minerva gilt zudem als Erfinderin der Metallbearbeitung inklusive der Waffenschmiedekunst, der Webkunst, des Wagens und des Pfluges. Das Hauptfest der Minerva, Quinquatrus genannt, wurde am 19. März gefeiert. Ihre Attribute: Helm; Lanze; Schild mit Medusenhaupt, das GegnerInnen zu Stein erstarren lasse.
Sie wurde bereits in frührömischer Zeit von SabinerInnen, EtruskerInnen und LatinerInnen verehrt und später mit der griechischen Göttin Athene, der Göttin der Weisheit, gleichgesetzt. Dadurch war sie in späterer Zeit auch Hüterin des Wissens und Schützerin der schreibenden Zunft, der SchülerInnen und LehrerInnen.
Quellen: Taschenlexikon der Antike, ht 1972; www.lateinservice.de; www.wikipedia.org
September 21st, 2010 at 10:35
Eine kleine Spitzfindigkeit, aber beim Zeughaus handelt es sich Bellona; freilich sehen sich die Damen sehr ähnlich 🙂
http://de.wikipedia.org/wiki/Bellona
September 22nd, 2010 at 12:40
Interessant. Bei einer professionellen Stadtführung von Graz-Tourismus wurde uns die Statue als Minerva präsentiert. Aber dass es zu ein und derselben Tatsache viele verschiede Interpretationen gibt, das ist wohl älter als griechische Tragödien in ihren Varianten 😉